Das ehemalige Außenlager Mühldorfer Hart

Der Verein für das Erinnern e.V. und das Katholische Kreisbildungswerk Mühldorf e.V. haben sich zur Aufgabe gemacht, das Gedenken an das Unrecht im Nationalsozialismus zu pflegen.
Wichtiger Bestandteil dieser Arbeit sind Führungen durch das ehemalige Bunkergelände im Mühldorfer Hart und das Waldlager.
Die jeweiligen Termine finden Sie in unserem Programm und als aktuelle Meldungen in der Tagespresse.

Zusätzlich bieten wir Führungen für Schulklassen und Gruppen an.

Führungen am Bunkergelände wieder möglich

Nachdem die Kampfmittelbeseitigung auf dem  Gelände rund um den Bunkerbogen erfolgreich abgeschlossen wurde, sind auch Führungen durch das ehemalige Bunkergelände im Mühldorfer Hart wieder möglich. Für die Besichtigung der KZ-Gedenkstätten am Waldlager und Massengrab mit Führung durch qualifizierte Vermittler müssen Sie insgesamt 3 - 3,5 Stunden einplanen. Diese Führungen sind auch für Rollstuhlfahrer möglich.
Weitere Informationen erhalten Sie gerne von unserer Geschäftsstelle persönlich oder telefonisch unter Telefon (08631) 3767-0.

Informationen und Anmeldung

Für individuelle Anfragen und Anmeldungen wenden Sie sich bitte an Velinka Rödig, Telefon (08631) 37670.

Ausbildung zur Leitung von Führungen – Betreuerkurs

Die Kursteilnehmer tragen aktiv zum Aufbau von lebendigen Gedenkorten bei, leisten einen wichtigen Beitrag zur Würdigung der Opfer und unterstützen durch ihre Arbeit das Gedenken und Mahnen an einen dramatischen und hochbedeutsamen Abschnitt unserer jüngeren deutschen Geschichte.

Im Kurs 1 erwerben die Teilnehmer die Kompetenz, an den Gedenkorten im Mühldorfer Hart (Waldlager, Massengrab, Bunkerbogen) Gruppen zu führen.

Im Kurs 2 wird diese Kompetenz mit den Orten „Ausstellung Mühldorfer Haberkasten“, Stiftung Ecksberg und Burgkirchen erweitert.

 

Für individuelle Anfragen und Anmeldungen wenden Sie sich bitte an Velinka Rödig, Telefon (08631) 37670.

Geistliche im KZ Dachau – Neue Gedenk-App

Ähnlich wie auch die Gedenkorte zum ehemaligen KZ-Außenlagerkomplex in Mühldorf war auch die KZ-Gedenkstätte Dachau von der Corona-Pandemie sehr betroffen. Nur wenige Rundgänge konnten in diesem Jahr stattfinden. Allerdings wurde nun das digitale Angebot der KZ-Gedenkstätte Dachau erheblich erweitert. 

Für die fast 2800 Geistlichen verschiedener Konfessionen (katholisch, evangelisch, orthodox, jüdisch und muslimisch), die zumeist ab 1940 im Konzentrationslager Dachau waren, steht ab sofort eine Gedenk-App zur Verfügung. Mit dieser ist es möglich, nicht nur die Namen zu suchen, sondern auch ihre Lebensdaten zu finden. Auch Recherchen zu Konfession, oder Diözesan- oder Ordenszugehörigkeit sowie der Nationalität sind möglich. 

Mit den Abfragen lassen sich auch Daten zur Verfolgung der Geistlichen erschließen.

Die App bietet überdies eine Karte, bzw. eine Navigationsfunktion, mit der auch ein Rundgang zu ausgewählten Biografien mit geistlicher Betrachtung am Ort durchgeführt werden kann. Die App wurde in einer deutschen, englischen und polnischen Version erstellt.

Finanziert wurde die App durch die Erzdiözese München und Freising. Die Grunddaten für die App wurden über einen Kooperationsvertrag durch die KZ-Gedenkstätte Dachau zur Verfügung gestellt und durch weitere Quellen ergänzt.