Der Fluch des Imperiums
Russlands ungelöstes Identitätsproblem als Ursache für den Angriffskrieg gegen die Ukraine
Dienstag, 23.01.2024, 19:00 Uhr
- Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, Osteuropa-Historiker an der LMU München
- Kosten pro Teilnehmer 8,00 EUR
- Kosten für 2 Teilnehmer eines Haushalts 12,00 EUR
Russlands Krieg gegen die Ukraine ist nur vor dem Hintergrund einer langen imperialen Tradition Russlands zu begreifen. Wer die kulturellen Grundlagen des russischen Angriffs entschlüsseln will, muss auch ein ungelöstes Identitätsproblem Russlands in den Blick nehmen, den Fluch des Imperiums. Dieser entstand als Ergebnis der imperialen Geschichte Russlands gegenüber Polen und der Ukraine seit der Zeit Peters des Großen. Daraus entstand im 19. Jahrhundert ein Ost-West- Gegensatz, bei dem deutsche Staaten lange auf der Seite Russlands standen. In diesem Vortrag diskutiert der Referent die Thesen aus seinem aktuell erschienenen Buch „Der Fluch des Imperiums“ und ist der Meinung: Was Deutschland nach 1945 gelang, steht Russland noch bevor: die Abkehr vom Imperium.
Professor Martin Schulze Wessel ist Osteuropa-Historiker an der Ludwig-Maximilians-Universität München und hat ein viel diskutiertes Buch mit dem Titel vorgelegt: "Der Fluch des Imperiums. Die Ukraine, Polen und der Irrweg in der russischen Geschichte" (C.H. Beck 2023).
Hinweis:
Kosten pro Person 8,00 €, für 2 Personen aus einem Haushalt 12,00 €
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